Ausflüge zu den Palästen von Sintra

 

 

Tagesetappe: 50 Km

 

In Sintra und dessen Umgebung gibt es mehrere Schlösser und Paläste. 

 

Grundsätzlich wäre es möglich die wichtigsten Schlösser von Sintra, in einem Tag zu besichtigen.

 

Grundsätzlich schon, wären da nicht die paar anderen Touristen, die das Selbe wollen. 

 

Ab 10.30 Uhr sind in und um Sintra alle Parkplätze belegt und vor den Schlössern bilden sich lange Schlangen vor den Kassenschaltern.

 

Auffallend ist hier, dass das lösen von Eintrittskarten hier sehr viel länger dauert, als wir uns das gewöhnt sind. Was natürlich auch daran liegt, dass die guten alten Billettrollen ausgestorben sind.

 

Heute müssen die Tickes erst auf einem PC eingegeben werden, natürlich unter der Berücksichtigung des Herkunftslandes des Besuchers, danach wird das Ding ausgedruckt. Selbstverständlich erhält man mit dem Billett auch noch eine Quittung in A4. Wie einfach wurde doch die Welt, dank dem sinnvollen Einsatz der Informatik.

 

Zudem war es mit über 40°C sehr heiss. Deshalb sind wir am frühen Morgen losgefahren, haben uns einen Palast angesehen und uns danach wieder einen kühlen Ort verkrochen. 

 

Palacio National de Sintra

Ape on tour
Ape on tour

 

 

Oft wird dieser Palast auch Palacio da Vila genannt. Einst war dies ein königlicher Palast der bereits im 10. Jh. als maurisches Alcazar erwähnt wurde.

 

Markant sind seine grossen konischen Kamin-Schorn-steine, die über der Palastküche angebracht sind. Der Palast war vom 14. bis in das 20. Jahrhundert die Sommerresidenz der portugiesischen Königs-familie.

 

 

Auf Grund seiner langen Baugeschichte sind am Bau die verschiedensten Baustile vertretten. Besonders ausgeprägt sind die maurischen Einflüsse, die sich in den geschnitzten Holzdecken und kunstvollen Keramikwandplatten zeigen. 

 

Palacio National de Pena

 

Der Palacio de Pena, oder Kummerpalast, wie er auch genannt wird, ist ein richtiges Märchenschloss. Ich würde ihn als die portugiesische Variante von Schloss Neuschwanstein bezeichnen. Hier wurden die verschiedensten Baustile sehr unbekümmert gemischt. Das Ganze gleicht teilweise der Meister-arbeit eines Zuckerbäckers.

 

Erbaut wurde er von Ferdinant II, der von der Gegend um Sintra sehr beeindruckt war. Deshalb kaufte er 1837 eine Klosterruine, mitsamt einer nahe gelegenen zerfallen Maurenfestung. Er wollte auf den Grundmauern des Klosters eine neue Sommerresidenz erbauen. Sintra war ja bereits seit langem die Sommerresidenz der Königsfamilie.

 

 

 

Beeindruckend sind die komplett eingerichteten Räume, sie wirken so authentisch, dass man den Eindruck erhält, die Hausherren wären nur kurz aus dem Haus gegangen.