Reise zum 1. Ape-Treffen in Keutschach / Kärnten

Ape on tour
Ape on tour

 

Bruno, mein Kollege aus dem Verein Piaggio Power Obwalden, und ich, wollten an ein Ape-Treffen an den Keutschachersee in Kärnten.

 

Schnell waren wir uns einig, dass soll nicht nur ein hin und zurück rasen werden, sondern wir wollten diese Strecke noch mit ein paar Rosinen garnieren und uns auch ein wenig Zeit lassen, um die Landschaft zu geniessen.

 

 

Um es gleich vorweg zu nehmen, es war eine ganz tolle Reise und wir hatten eine Menge Spass zusammen. Was wir alles gesehen und erlebt haben, könnt ihr in diesem Bericht sehen. Viel Spass!

1. Tag Anreise nach Feldkirck (A)

 

So ganz sicher, ob das Wetter wirklich so wird, wie es vorausgesagt wurde, war ich nicht. Der Himmel war auf jeden Fall ganz schön verhangen. 

 

 

Eigentlich wäre unser Treffpunkt erst in Feldkirch gewesen, doch da wir in etwa zur gleichen Zeit in Rapperswil über den Seedamm mussten, trafen wir uns bereits dort. Zudem macht es zu zweit mit der Ape viel mehr Spass, die Staus werden ein wenig länger. 

 

 

Das Toggenburg ist einfach immer wieder schön.

 

 

Einrichten auf dem Waldcamping in Feldkirch. Die Einen müssen ein Zelt aufbauen. Die Anderen, stellen schnell den Tisch auf und kochen den Kaffee.

 

 

Lustig war, als wir uns am Empfang angemeldet haben, meinte man dort, „vor ein paar Tagen waren auch schon welche mit einem Dreirad da, die sind aber nach Venedig weiter gefahren.“

 

Natürlich, das waren Rolf und die drei rasenden Rentner aus dem Schwarzwald. Die fahren auch nach Kärnten ans Treffen. Sie fragen sich nun sicher, weshalb die von Feldkirch über Venedig nach Kärnten fahren. Ganz einfach die haben ein Rad ab.

2. Tag, über den Arlbergpass nach Innsbruck

 

 

Zügig ging es am Morgen Richtung Arlberg. Dabei versuchten wir, wo immer es ging, auf kleinen Nebenstrassen zu fahren. Langsam besserte sich auch das Wetter. 

 

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3. Tag, von Innsbruck nach Zell am See

 

 

Bei der Planung der Reise, haben wir uns für zwei Möglichkeiten entschieden. Je nach Wetterlage wollten wir über den Brenner oder aber über den Grossglockner fahren. Da die Aussichten jedoch gut waren, konnten wir die schönere Route über das Zillertal, den Gerlospass und das Pinzgau fahren.

 

 

 

Nur weil wir mit so kleinen Dreiräder unterwegs sind, bedeutet das noch lange kein Verzicht auf etwas Kühles aus dem mitgeführten Kühlschrank und einem guten Essen aus der hauseigenen Küche.

 

 

4. Tag, über den Grossglockner bis nach Kärnten

 

Am frühen Morgen sind wir von Zell am See aus, die letzten zehn Kilometer bis zum Grossglockner gefahren. Anfangs fuhr ich noch voraus, doch schon bei den ersten Steigungen rohrte Bruno an mir vorbei.

 

Hier am Berg machen sich die 200 Kg mehr Ladung bei mir bemerkbar. Da es wichtig ist mit einem Zweiakter, am Berg mit etwas Umsicht zu fahren, haben wir uns abgesprochen, dass jeder so fährt wie es für das Fahrzeug am besten ist.

 

Gewartet wird oben auf der Passhöhe. So hatte Bruno die Ehre alle Bergpreise für sich einzuheimsen.

 

 

 

 

Nach einer sehr besinnlichen Fahrt bin ich mit etwa 15 Minuten Rückstand auf Bruno, auf der Passhöhe angekommen. Laut seiner Aussage hat man mich schon lange gehört.

 

 

Und weil es ja so schön war, fuhren wir noch auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Die Königsetappe unserer Reise war sehr schön. Sie war aber auch eine Herausforderung für unsere Maschinen. Da wir am frühen Morgen bei sehr frischen Temperaturen hochgefahren sind hatten wir etwas weniger Mühe, doch an einem heissen Sommertag, möchte ich nicht da hochfahren.

 

 

Keutschach am See

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Wie üblich haben wir uns ein schön schattiges Plätzchen auf dem Campingplatz in Keutschach ausgesucht.

 

Dort haben wir bis am Samstag am Treffen teilgenommen. Da sich das Wetter in der Region sehr verschlechterte sind wir am Samstag weiter gefahren.

 

Bilder vom Treffen sind auf dieser Seite zu finden:

 

1. Ape-Treffen in Keutschach

 

5. Tag, im Tiefflug durch das Südtirol bis nach Venedig

Bis ganz nach Venedig wollten wir ja nicht, doch die Campingplätze von Caorle haben uns nicht gerade angesprochen. Also versuchten wir einen Platz, etwas mehr im Landesinneren zu finden. Irgendwie sind wir so immer näher Richtung Venedig gekommen, so haben wir uns entschlossen einen Platz, etwas ausserhalb von Venedig aufzusuchen.

  

Eine weise Entscheidung, wie sich später herausstellte. Es war wirklich ein super Platz, nicht zu gross und mit einigen Annehmlichkeiten, wie einem guten Restaurant und einer Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel von Venedig.

 

Venedig

Stunden, wenn nicht Tagelang, könnte man durch Venedig streifen, doch man hätte nicht alles gesehen. Bruno und ich fuhren am Morgen zeitig mit dem Bus in die Lagunenstadt, so konnten wir in aller Ruhen und vor dem grossen Gedränge diese schöne Stadt besichtigen. 

6. Tag: von Venedig an den Gardasee

Unser Ziel, Desenzano del Garda, erreichten wir sehr zügig, da wir die grossen Städte, Padua, Vicenza und Verona umfuhren. So konnten wir erheblich Zeit sparen und mussten uns nicht durch die verkehrsreichen Strassen der Städt fahren. Der Preis dafür war natürlich, eine etwas eintönige Fahrt auf grossen Landstrassen.

 

Der Campingplatz von Desenzano war zwar etwas gross, doch durch eine geschickte Aufteilung des Areals, bemerkte man es nicht so. Hier wurden wir jedoch zu einer richtigen Attraktion mit unseren beiden Ape. Plötzlich waren wir umringt von Besuchern, die uns Fragen stellten und unsere Fahrzeuge besichtigten. 

 

Tagesausflug am Gardasee

Wir hatten ja immer noch einen Vorsprung auf unsere Reiseplanung, von einem Tag. Zum Einen sind wir ja früher aus Keutschach abgereist und zum Anderen, flogen ja unsere Bienen förmlich durch das Südtirol bis nach Venedig. Allerdings wollten wir nicht diesen Tag mit einer Rundreises um den Gardasee verbringen, da wir ja sonst praktisch den ganzen Tag unterwegs gewesen wären.

 

 

So haben wir uns entschlossen nur den unteren Teil des Sees, bis Torri del Benaco und anschliessend mit der Fähre nach Toscolano-Maderno über zu setzten. Ein schöner Ausflug über kleine, enge Strassen und durch sehr schöne Ortschaften. 

7. Tag: Vom Gardasee an den Comersee

Was will man mehr!

Einen Campingplatz direkt am Seeufer mit einer traumhaften Aussicht.

 

Etwas gutes vom Grill, genug Tranksamen und erst noch einen schönen Sonnenuntergang. 

 

Dolce far niente.

 

Pünktlich vor dem Regenschauer, konnten wir noch unsere sieben Sachen vor der Weiterfahrt einpacken. Das Zmorge haben wir im Restaurant genossen. 

 

8. Tag: Von Lecco über Ponte Tresa noch Locarno

Am östlichen Seeufer entlang und mit der Fähre von Varenna nach Menaggio war der erste Teil unserer Fahrt an diesem Tag. Von da aus nach Lugano und über Ponte Tresa, Luino bis nach Tenero. 

 

Wir sind wieder in der Schweiz, Cafe Creme, Schweizer Franken im Portemonnaie und wieder zwei Stellplätze für unsere beiden Ape bezahlen. 16 mal 6 Meter, für zwei Ape, wenn da der Platz nicht reicht. 

 

 

9. Tag: Es geht nach Hause

Ape on tour
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Hier trennen sich unsere Wege. Während Bruno, die Simplon.Lötschberg-Route ins Berner Oberland fährt, Werde ich auf der alten Gotthardpassstrasse, der Tremola die Alpen überqueren. 

 

Anfangs ging es noch mit einer moderaten Steigung bergauf…  

 

…doch danach folgten die berühmten 12.7 Kilometer, mit den vierundzwanzig Spitzkehren bis zu Gotthard-Hospiz.

 

Einfach traumhaft diese Strecke. Wie lange ich gebraucht habe?

Länger als nötig, da ich unzählige Fotohalte machen musste.

 

Dieser Bergpreis ging an mich!

 

 

Es ist nicht der höchste Pass den ich mit meiner Ape bis jetzt gefahren bin, doch ganz sicher der legendärste und einer der Schönsten. 

 

Die Teufelsbrücke über die Schöllen. Erbaut von 1820 - 1830, anstelle der zuvor eingestürzten ersten Teufelsbrücke. Einst ein wichtiger Handelsweg und heute donnert man auf der oberen Brücke vorbei. Ausser man ist mit einer Ape unterwegs. 

 

Bruno und ich erreichten unser Zuhause heil und ohne grosse Zwischenfälle oder Pannen. Es war eine ganz tolle Reise und ich möchte Bruno ganz herzlich dafür danken, dass wir diese Reise zusammen machen konnten.

 

 

Bruno, ich hoffe das war nicht das letzte Mal, wo wir zusammen die Strassen unsicher machten.

Es hat Spass gemacht mit dir!

 

Wie üblich noch die Angaben über die Länge der Tour und den Sprit- und Oelverbrauch:

 

1'744 Km, bin ich gefahren und 122 Liter Benzin, sowie 5.5 Liter 2-Takt Öl, habe ich mit viel Spass verbrannt.

 

 

Hinweis zu den Bildern

 

Einige der auf dieser Seite veröffentlichten Bilder sind nicht von mir. Diese Bilder sind im Untertitel mit dem folgenden Hinweis gekennzeichnet: © Brunico

 

Das Kopieren und Verwenden dieser Bilder ist nur mit aussdrücklicher Erlaubnis gestattet.