11. Etappe

 

Abfahrt: 08.00 Uhr

Ankunft: 16.00 Uhr

Tagesetappe: 160 Km

Heute war eine Premiere auf meiner Spanien-Tour - der erste Regentag! 

 

Natürlich ist es kaum möglich, eine solche Reise nur bei Sonnenschein und warmem Wetter zu machen. Schade, ist nur, dass es gerade diese Etappe durch das Orca-Gebirge sein musste. Kaum hatte ich den Orca-Pass überquert, hörte es auf zu regnen, der Himmel öffnete sich und es wurde noch ein sonniger Tag.

 

 

Fährt man von Beldorado weiter in die Orca-Berge, kommt man bald nach Tosantos einem kleinen Ort.


Sehenswert wäre hier die Ermita Nuestra Senora de la Pena (Unsere liebe Frau im Felsen). Die Eremite ist zum Teil in den Berg gegraben und beherbergt eine Marien-Statue aus dem 12. Jahr-hundert. Es sind auch noch weitere Einsiedlerhöhlen in den Berg gegraben. 

 

Ape on tour
Ape on tour

 

Burgos wurde um 850 als wichtige Befestigung im Kampf gegen die Mauren gegründet und stieg im 11. Jahrhundert zur Krönungsstadt der Könige von Kastilien auf, was ihre besondere Bedeutung unterstreicht.

 

Burgos ist eine sehr sehenswerte Stadt. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten gehören ganz sicher die Kathedrale, welche von 13. bis in das 16. Jahrhundert erbaut wurde. In ihr ist auch der spanische Nationalheld "El Cid" Rodrigo Díaz de Vivar mit seiner Frau Jimeana begraben. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Stadttor und das in der Nähe liegende Kloster Las Hueglas, welches von König Alfonso VIII, in Jahre 1187 gegründt wurde. 

 

Wer genügend Zeit hat, sollte es auch nicht versäumen den Aufstieg zur oberhalb von Burgos liegenden Festung zu machen. Eine sehr schöne Aussicht auf Burgos wird der Lohn für die Mühe sein.

 

 

Hornillos del Camino wird erstmals im 9. Jahrhundert im Zusammenhang mit einer Verteidigungslinie befestigter Türme des frühen Kastilienserwähnt. Der Ort wurde damals „Forniellos“ (Öfchen) genannt, was sich auf die seinerzeit betriebenen Ziegel- und Kalkbrennöfen bezog. Alfonso VIII. schenkte Hornillos del Camino der Abtei Saint-Denis in Frankreich.

 

Es wurde in seiner Blütezeit von zwölf Mönchen geführt und verfügte über Herberge und Kranken-station für die Pilger des Camino Francés. Insgesamt gab es in Hornillos drei Pilgerhospize.

 

Hornillos del Camino ist ein sehr schönes Beispiel dafür, welchen Einfluss der Camino de Santiago auf das Siedlungsverhalten hatte und auch heute noch kleinste Ortschaften am Leben erhält. 

 


Schöne Landschaften und ein Stau hinter mir, an dem ich für einmal nicht schuld war.



Castrojeriz liegt an der Südflanke eines 900 m hohen Tafelberges mit der Burgruine Castrum Sigerici. Der Ort ist heute nur noch teilweise bewohnt, früher gab es hier sieben Hospize.



Itero de la Vega


Immer wieder kommen Erinnerungen an meinen Jakobsweg durch Spanien zurück.



Für mich das Schönste in Fromista, ist die Templerkirche San Martin.

 

Das Gotteshaus ist durch seine Steinmetzarbeiten an den Aussenfassaden bekannt. Besonders zu erwähnen sind die Konsolenfiguren an den Sparren unter den Dachüberständen, die Pflanzen, Tiere, Fabelwesen, Menschen und – für eine Kirche bemerkenswert – auch einige erotische Darstellungen, wie den „Phallusmann“ zeigen. 

 

Die meisten Darstellungen dieser Art dürften allerdings bei der Restaurierung im 19. Jahrhundert entfernt worden sein. Das Innere der Kirche wirkt aufgrund der fehlenden Bemalung schmucklos und bezieht seinen Reiz im Wesentlichen aus den Kapitellen, die zum Teil bis in die kleinsten Einzelheiten ausgearbeitet sind.

 

 

 

       Mein Jakobsweg